Nachhaltigkeit im Produktentstehungsprozess: Ein Paradigmenwechsel für die Fertigungsindustrie

Green Engineering - die nachhaltige Produktentwicklung


Die Fertigungsindustrie sieht sich bedeutenden Veränderungen gegenüber, wobei die Nachhaltigkeit eine zentrale Herausforderung darstellt. Unternehmen müssen verstärkt giftige Chemikalien reduzieren, Treibhausgasemissionen mindern und der drohenden Erschöpfung natürlicher Ressourcen entgegenwirken.

Der nachhaltige Ansatz in der Fertigungsindustrie beginnt bereits im Produktentstehungsprozess (PEP), indem Unternehmen Nachhaltigkeitsanforderungen erfüllen oder übertreffen wollen. Hierbei entsteht ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichem Wachstum und Umweltschutz, verleiht der Marke einen progressiven Charakter und begeistert Kunden.

Doch was bedeutet nachhaltige Produktentwicklung genau? Das Ziel besteht darin, Produkte umweltfreundlich, sozial sinnvoll und wirtschaftlich machbar zu gestalten, um den Bedürfnissen aktueller und zukünftiger Generationen gerecht zu werden.


Verschiedene Ansätze können in der Fertigungsindustrie für eine nachhaltige Produktentwicklung genutzt werden

1. Energieeffizienz: Produkte sollten energieeffizient sein, um zur Reduzierung der CO₂-Bilanz der Industrie beizutragen.

2. Langlebigkeit der Produkte: Produkte sollten so konzipiert sein, dass sie möglichst lange halten, um den Bedarf an Ersatzgeräten zu reduzieren und Umweltauswirkungen von Schrott zu minimieren.

3. Recyclingfähigkeit: Produkte sollten leicht recycelt und wiederverwendet werden können, durch die Verwendung von recyclingfähigen Materialien, einfache Demontage und Reduzierung des Einsatzes giftiger Chemikalien.

4. Lebenszyklusanalyse: Der gesamte Lebenszyklus eines Produkts sollte von der Rohstoffbeschaffung bis zur Entsorgung am Ende berücksichtigt werden, um Umweltbelastungen zu reduzieren.

5. Soziale Gerechtigkeit in der Lieferkette: Zulieferer sollten ethische und nachhaltige Grundsätze, wie faire Arbeitsbedingungen und umweltschonende Rohstoffbeschaffung, einhalten.

Die Anwendung von Green-Design-Praktiken und digitalen Produkt- und Materialfreigabeprozessen kann Unternehmen helfen, Kosten zu senken, Produktqualität zu verbessern und das Markenimage zu stärken.

Die Integration von Nachhaltigkeit im PEP beginnt mit dem Verständnis der Produktanforderungen und der Nutzungsart. Es ist entscheidend, Umweltauswirkungen im PEP zu verstehen, einschließlich Ressourcen- und Energieverbrauch, Abfallerzeugung und CO2-Emissionen.

Am Ende des Produktlebenszyklus ist es wichtig, dass Produkte den Sicherheitsstandards entsprechen und gesetzlichen Vorschriften genügen, einschließlich der Entfernung gefährlicher Stoffe vor der Entsorgung.


Die nachhaltige Lieferkette als entscheidendes Element im PEP

Die Lieferkette spielt eine zentrale Rolle im PEP, da über 80% der Zulieferprodukte aus der Lieferkette stammen. Dies erfordert eine verstärkte Übertragung von Anforderungen und entsprechenden Nachweisen. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, müssen Prozesse digitalisiert und neue Tools in bestehende Prozesse integriert werden.


Heute vorbereitet auf die Anforderungen von morgen

Die Supply Chain Collaboration Plattform material.one ermöglicht Herstellern und Zulieferern einen digitalen Standard für den Datenaustausch in der Lieferkette. Sie ermöglicht direkten Zugang zu Lieferketteninformationen und eine schnelle Reaktion auf zukünftige Anforderungen. material.one standardisiert den digitalen Austausch von Daten und gewährleistet optimale Nachweisführung für Umweltanforderungen.

Die Plattform bietet Einblicke in Umweltkennzahlen, Material- und Produktdaten der Lieferkette. Sie schafft einen digitalen Zwilling des Produkts mit diesen Kennzahlen, um Umweltanforderungen intelligent zu optimieren.


Fazit

Die Integration von Nachhaltigkeitszielen im Produktentstehungsprozess bietet der Fertigungsindustrie eine Chance, Umweltauswirkungen zu verringern, effizienter zu werden und langfristig erfolgreich zu sein. Unternehmen können nicht nur ihre Verantwortung für die Umwelt wahrnehmen, sondern auch von den wirtschaftlichen Vorteilen eines umweltbewussten Produktentstehungsprozesses profitieren. Eine digitale, vernetzte und transparente Lieferkette spielt dabei eine entscheidende Rolle, und material.one bietet die notwendigen Funktionen für maximale Transparenz, Zeit- und Kostenersparnis sowie verbesserte Produktkonformität.

 

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